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Die Faszination der Steine

01.02.2011

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Sicher kennen Sie das oder haben sich selbst Ihrem Nachwuchs gegenüber so oder ähnlich geäußert: "Nun geh endlich weiter und lass die blöden Steine liegen!"

Wir können in den seltensten Fällen nachvollziehen, was Kinder an Bachkiesel so faszinierend finden und diese zu kostbaren Sammelobjekten macht. Erwachsene finden an Steinen meist nur dann Gefallen, wenn sie lupenrein und geschliffen sind.

Wenn allerdings ein Künstler sich eines scheinbar unförmigen Steins annimmt, in diesem eine besondere Form entdeckt und sie aus dem umgebenden Material herauslöst, sie quasi befreit, wird unser Interesse wieder wach und die Form sicht- und fühlbar.

Dieser Aufgabe widmet sich der Bildhauer Michl Herberstein. Und weil er selbst dem Material Stein persönlich und mit allen möglichen Werkzeugen zu Leibe rückt, um ihn kennen zu lernen, ist es auch sein ausdrücklicher Wunsch, dass seine Skulpturen nicht nur betrachtet, sondern angefasst, erfasst und begriffen werden sollen.

Mein Gang durch die Ausstellung, geführt vom und angeleitet vom Künstler selbst, war für mich ein ganz besonderes Erlebnis, das ich meinen Lesern nicht vorenthalten möchte. Denn: Das fühlt sich gut an.

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