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Ein Computer entwickelt seine Stärken erst dann, wenn er ins Netz der Netze darf.

Drei Wochen mit einem Mac
Einschalten - und was dann? (2)

06.06.2013

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Ich starte mit einer kurzen Beschreibung des Mac Mini für jene, die nicht sehen können und denen daher die Angaben auf der Herstellerseite zu wenig sind, um ein ungefähres Bild im Kopf zu erzeugen.

Der Mini ist weiß, flach und quadratisch mit einer Seitenlänge von ca. 20 cm und einer Höhe von 3,5 cm. In der Mitte der Alu-Oberfläche prangt der bekannte Apfel - glatt und deutlich fühlbar. Die Ecken sind sanft gerundet, die Kanten eher scharf. An der dem Betrachter abgewandten Seite befinden sich die Anschlüsse, darunter vier USB-2-Buchsen und ein SD-Karten-Schlitz.

Der Mac Mini ist also klein und leise und eignet sich darum sehr gut als Server. Alle Zubehörteile wie Tastatur, Lautsprecher und Bildschirm können je nach Bedarf angeschlossen oder eben weggelassen werden. Ich habe wegen des andersartigen Steckers den Bildschirm weggelassen.

Die Tastatur, die mir zur Verfügung steht, hat ein ähnliches Design wie das Apple Wireless Keyboard, ist insgesamt aber 43 cm lang und damit für den stationären Einsatz gedacht. Rechts neben dem Haupttastenfeld gibt es wie bei normalen Tastaturen üblich ein abgesetztes Cursorkreuz und darüber einen Block mit 9 Tasten. Noch weiter rechts schließt sich der Nummernblock an, der in der obersten Reihe nochmals 4 Zusatztasten hat. Auf das Keyboard werde ich nicht näher eingehen.

Der erste Start

Der Einschalter befindet sich an der rechten hinteren abgerundeten Ecke. Nach dem Drücken ertönt ein leiser Akkord. Ein Laufgeräusch ist nur dann zu hören, wenn man das Ohr an den Mini legt oder absolute Stille herrscht.

Bei Übernahme wurde mir mitgeteilt, dass VoiceOver standardmäßig nach dem Start eingeschaltet wird. Nach gefühlten drei Minuten Stille siegte die Ungeduld und ich versuchte mein Glück mit Befehl+F5 - erfolgreich, denn prompt informierte mich Anna, dass VoiceOver eingeschaltet ist. Es lohnt sich also, wenigstens einen flüchtigen Blick ins Handbuch zu werfen.

Quellen vorab

Ein neues System selbst zu erarbeiten, bedeutet für mich, a priori wichtige Informationen einzuholen und ein wenig in schriftlichen Unterlagen zu schmökern, Podcasts zu hören und die eine oder andere Frage in eine Liste zu stellen, um mir etwas Motivation zu holen und unnötigen Frust schon am Start zu vermeiden.

Hier jene Quellen, die ich vorab konsultiert habe:

Beide Quellen kann ich wärmstens empfehlen. Das Handbuch beinhaltet wichtige Basisinformationen und Tastenkombinationen, ohne die sich auch ein Mac nicht blind bedienen lässt, die Podcasts sind sozusagen ein Live-Mitschnitt eines Neueinsteigers vom Auspacken des Geräts bis hin zur individuellen Konfiguration. Allerdings sollte man schon ein wenig Zeit mitbringen, wenn man alles anhören möchte. Ich habe bisher erst knapp die Hälfte konsumiert, weil ich es endlich selbst probieren wollte.

Der erste Rundgang

Aus den Podcasts weiß ich, dass man die Oberfläche vereinfacht ausgedrückt in 3 Bereiche teilen kann:

Nun ist es wichtig zu wissen, wie man diese Bereiche erreicht. Dazu dienen folgende Befehle:

Anmerkung

Künftig wird die Kombination "Strg + Wahl" als "VO" bezeichnet. Diese beiden Tasten, zusammen gedrückt, werden für alle VoiceOver-Befehle benötigt.

Ich will hier raus!

Bei der Nutzung unterwegs kommt es mir vor allem auf den Datenzugriff an. Es scheint also sinnvoll, zuerst das WLAN einzurichten. Danach ist der Weg frei für weitere Aktivitäten, sei es nun surfen mit Safari, das Einrichten eines Mailkontos oder das Stöbern im App Store.

Ich sehe zwei Möglichkeiten:

  1. Ich gehe ins Menü und suche unter "Apple" nach dem Netzwerk.
  2. Ich kann auch intuitiv vorgehen und den Safari starten, den ich bei meinem Spaziergang durchs Dock entdeckt habe. Wenn dort eine Startseite eingegeben ist, die einen Zugang zum Web erfordert, sollte auf die nicht funktionierende Verbindung hingewiesen und ich automatisch zur Netzwerkeinrichtung geführt werden. Eine solche Vorgangsweise wäre jedenfalls "Apple-like".

Beide Varianten setzen voraus, dass ich weiß, wie ich die einzelnen Elemente bedienen muss, also welche Tastenkombinationen erforderlich sind, um Menüs zu öffnen, Tasten zu aktivieren, Checkboxen anzuhaken - oder zu int eragieren. Vor allem Letzteres ist Neuland für mich. Auch die Eingabe-Taste hat am Mac nicht jene Bedeutung, die ich von Windows her kenne.

Nicht alles ist also intuitiv lösbar. Es empfiehlt sich auch hier das Studium der wichtigsten Tastenkombinationen.

Schlag nach bei Apple

Um einen ungefähren Eindruck zu vermitteln, wie man mit VoiceOver den Mac bedient, hier eine kleine Befehlsliste:

Vom Nachschlagen erschlagen

Mit diesem Rüstzeug habe ich mich auf die Suche gemacht und nach etlichen Fehlversuchen glücklich mein WLAN eingerichtet.

Die erste Hürde ist also geschaft. Weiter geht es beim nächsten Mal mit dem Safari und dem VoiceOver-Dienstprogramm.

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