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Der Blick über den eigenen Tellerrand eröffnet eine neue Welt.

Aleksander Knauerhase

03.12.2013

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Heute sind wir zu Gast auf Quergedachtes, Ein Blog über Autismus.

Vor einigen Jahren hat mir eine Freundin das Buch "Buntschatten und Fledermäuse" von Axel Brauns ans Herz gelegt und ich habe es fasziniert gelesen und gleich hinterher noch "Sterne, Äpfel und rundes Glas" von Susanne Schäfer. Es war sehr beeindruckend, einmal etwas über Autismus von Autisten selbst zu erfahren und nicht bloß aus zweiter Hand oder wissenschaftlicher Sicht.

Und dann bin ich vor etwa einem Jahr via Twitter auf den "Querdenker" gestoßen, dessen Sprache mich sofort in den Bann gezogen und der mir viele neue Einsichten eröffnet hat.

Bevor ich den "Querdenker" selbst zu Wort kommen lasse, noch ein Hinweis auf die Blogger-Tage von 6. bis 8. Dezember 2013 zum Mitmachen oder Mitlesen - je nachdem.

Zitate

In seinem Beitrag Die Sprache des Autismus versucht Aleksander Knauerhase Vorurteilen durch gezielte Information zu begegnen:

"Sprache kann etwas wundervolles sein. Sie kann neue Welten beim Leser oder Hörer erzeugen, sie transportiert Emotionen, tiefe Gefühle und vermag andere Menschen zu verzaubern und ihr Leben zu bereichern. Und auch Autismus kann das! Die autistische Wahrnehmung erzeugt eine andere Sicht auf die Welt in der wir zusammen leben, wenn man sie annimmt und nicht stigmatisiert ist sie eine Bereicherung die man nutzen kann und sollte. Da Menschen mit Autismus Probleme mit dem Erkennen von Emotionen und dem 'lesen' von Mimik haben, glauben viele Menschen, dass sie auch nicht fähig sind Gefühle zu empfinden. Wie kurzsichtig!"

Wenn der "Querdenker" von Reizüberflutung spricht, so weiß ich ganz genau, was er meint: Auch ich kann wichtige Informationen nicht mehr differenzieren, wenn meine Ohren womit auch immer zugedröhnt werden. In einer solchen Situation sitze ich im selben Boot wie er.

In seinem Beitrag Autismus: Ein Leben in High Definition erklärt der "Querdenker" sehr anschaulich, wie sich die Folgen dieser Reizüberflutung auswirken können.

"Der Filtermechanismus der dafür sorgt, dass unbewusst Reize ausgefiltert werden funktioniert nicht richtig bzw. gar nicht. Dies führt dann dazu, dass wesentlich mehr Umweltreize auf einen Menschen mit Autismus einprasseln als auf einen nichtautistischen. Diese Flut an Reizen muss nun verarbeitet werden, das Gehirn wird außerordentlich belastet. Wenn man nun bedenkt, dass die Wahrnehmung ständig funktioniert und kein kurzzeitiger Vorgang ist, wird einem klar das Autisten oftmals ständig unter Strom stehen. Dies führt dann zu dem Phänomen das unter Autisten als Overload bekannt ist."

Zum 2. türchen

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