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Bild: Zeichenkissen

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Zeichenkissen

Bildbeschreibung

Das Zeichenkissen hat eine mit Stoff bezogene Filzauflage. Darauf wird ein Blatt Papier mit 4 Stecknadeln in den Ecken fixiert. Die Werkzeuge wie Reißschiene, Winkelmesser, Zirkel, Geodreieck und ein Stift liegen ungeordnet darauf. Letzterer hat statt einer Miene eine scharfe Nadel so wie Der Zirkel auch, um den Mittelpunkt des Kreises oder Kreissegments fixieren zu können; am anderen Ende ist ein kleines Rädchen, einem Schneiderrad nicht unähnlich.

Lineal, Reißschiene und die anderen Werkzeuge tragen statt einer Beschriftung kleine Punkte im Abstand je eines Zentimeters, wobei 5 cm mit 2 und 10 mit 3 Punkten gekennzeichnet werden. Außerdem ist bei jedem Punkt auch eine Einkerbung vorhanden. In diese wird beim Abmessen der zu zeichnenden Strecke am Anfang- und Endpunkt derselben eine Stecknadel gesteckt.

Vor dem Zeichnen wird das Lineal gewendet und die glatte Kante an die Stecknadeln angelegt, denn beim "Ziehen" der Linie wären die Kerben hinderlich. Nun kommt der Stichel zum Einsatz. Entlang des Lineals wird zwischen den beiden Stecknadeln knapp nebeneinander Stich für Stich gesetzt, was eine eng punktierte Linie ergibt. Sie ist freilich erst gut tastbar, wenn nach dem Zeichnen das Blatt gewendet wird.

Hier wird also, genau wie beim Schreiben mit der Tafel, negativ und seitenverkehrt gearbeitet. Es braucht schon ein gutes Fingerspitzengefühl, um festzustellen, welche der benötigten Linien schon gestichelt wurden und welche nicht.