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Gebloggt
Ich weiß etwas, was du nicht weißt ...
Dumm gelaufen
14.04.2010
Ich stehe am Schwedenplatz und eine Straßenbahn fährt ein. Welche bloß? Ich muss jemanden fragen ...
Genau in diesem Augenblick spricht mich eine Dame an: "Können Sie mir sagen, wo ich das Cafe Vienne finde". Kann ich und will schon antworten, als sie meinen Langstock bemerkt und hinzu fügt: "Ach so, Sie können ja nicht sehen." Sprach's und wendet sich sofort ab, um anderswo Hilfe zu suchen.
Schade eigentlich. Wo das Cafe zu finden ist, hätte ich ihr sagen und auch den Weg beschreiben können. Keine Ahnung, ob sie jemanden gefunden hat, der ihr Auskunft geben kann.
Ich bleibe jedenfalls mit dem Wissen um den richtigen Weg ebenso zurück wie mit meiner eigenen unbeantworteten Frage, welche Straßenbahn sich nun der Station nähert.
1 Kommentar
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Fritz schrieb am Mittwoch, 14.04.10 12:48 Uhr:
Dazu fällt mir spontan eine Geschichte ein, die schon einige Zeit zurückliegt.
Meine (damals noch) Verlobte sollte/wollte mich mit Vaters Auto zum Flughafen München Riem bringen.
Damals lag der Münchner Flughafen noch in der Stadt, und öffentliche Verkehrsmittel, vor allem die Straßenbahn, waren wenig komfortabel. Mit schwerem Gepäck war die Anreise kein Vergnügen. Ich nahm also das Angebot meines Vaters, uns sein Auto zu leihen, dankbar an.
Die Hinfahrt war problemlos. Ich kannte mich auf Münchens Straßen recht gut aus. Meine Verlobte jedoch war noch nie mit dem Auto durch München gefahren,
und hatte einfach Angst vor der Rückfahrt, alleine durch die unbekannte Großstadt.
Da kam das Angebot meines Vaters, uns zu begleiten, und auf der Rückfahrt bei der Navigation behilflich zu sein, recht gelegen. Und, wie ich im Nachhinein erfuhr, hat auch alles problemlos geklappt. Dank des mitfahrenden "biologischen Navigationssystems", das bei entsprechenden Abfragen immer korrekte Anweisungen gab.
Ach ja, ich vergaß zu erwähnen: mein Vater war blind.