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Am zuverlässigsten wärmen jene Lichter, die wir selber anzünden und am Leuchten halten.

1. Adventsonntag

28.11.2010

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Es ist so weit: Weihnachten steht vor der Tür.

Die einen freuen sich einfach nur darauf, andere verfallen in Sentimentale oder auch depressive Stimmungen, viele fühlen sich gestresst. Selbstverständlich gibt es auch die "Weihnachts-Verweigerer" und natürlich auch die, die all der Trubel völlig kalt lässt - oder die zumindest so tun als ob.

Ich will es heuer mit Weihnachten und der Zeit davor so halten wie meine Gäste mit dem traditionellen Keksteller: Sie suchen sich heraus, was ihnen am besten schmeckt, und genau das werde ich auch tun. Schließlich ist die Vorweihnachtszeit kein Einkaufszettel, den man, koste was es wolle, stur abarbeiten muss, sondern eher wie ein Keksteller mit Wahlmöglichkeit oder - für Kalorienbewusste - ein bunter Blumenstrauß. Wer weder zu Keksen noch zu Pflanzen ein Naheverhältnis hat, könnte auch an die Fotos aus dem letzten urlaub denken und diejenigen heraussuchen, die am meisten Freude machen.

Adventtagebuch statt Adventkalender

Ich werde mir also täglich herauspicken, was mir Freude bereitet. Das mag das eine Mal ein Besuch auf einem Weihnachtsmarkt sein, ein anderes Mal der Duft frisch gebackener Kekse in meiner Küche, ein nettes Erlebnis auf meinem Weg zur Arbeit, ein Telefonat mit Freunden - oder einfach nur eine Erinnerung, die ich notiere und so dem Vergessenwerden entreiße.

All die unliebsamen Dinge, die jedem von uns begegnen und mit denen wir ohnehin fertig werden müssen, sollen dadurch weder geleugnet noch negiert werden. Sie sind sozusagen das Hintergrundrauschen, ohne das die schönen Dinge des Lebens gar nicht richtig zur Geltung kämen.

Advent bedeutet "Ankunft". warum also ständig auf etwas warten, das vielleicht schon längst da ist?

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2 Kommentare

  1. Fritz schrieb am Sonntag, 28.11.10 12:46 Uhr:

    Bin schon neugierig auf die ersten Blätter in deinem Adventtagebuch.

  2. Eva schrieb am Sonntag, 28.11.10 14:17 Uhr:

    Hallo Fritz,
    aber denk daran: Ein Tagebuch ist kein Adventkalender (nein, das s lasse ich als gelernte Österreicherin weg!).

    Auch wenn Tage ohne Eintrag dabei sein mögen: Jeder Tag hat etwas, das ihn lebenswert macht - selbst die schlimmsten.

    Letztlich mache ich diese Notizen vor allem für mich selbst. auch ich neige, wie viele Menschen, unter Stress dazu, die positiven Dinge zu übersehen.

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