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Ein noch so simpler Lageplan unter meinen Fingern erzeugt in kurzer Zeit ein Bild im Kopf.

Tastbare Skizzen als Orientierungshilfe

14.04.2012

Zu den (9) Kommentaren

Ich habe immer schon bedauert, keinen Stadtplan nutzen zu können. Es stört mich Entfernungen und die Lage der Straßen zueinander nicht zu kennen, geschweige denn deren genauen Verlauf. Schon eine primitive Skizze, von einem Volksschulkind rasch hingeworfen, würde mir zu einem klareren Bild meiner Umgebung oder gar einer fremden Gegend verhelfen - wenn sie auch tastbar wäre!

Moderne Techniken wie frei zugängliches Kartenmaterial online, ein auch mit Screen Reader bedienbares Bildbearbeitungsprogramm und ein Drucker, der schwarze Linien einer Grafik prägt und somit fühlbar werden lässt, machen es jedoch möglich, mir wenigstens einen ungefähren Eindruck eines Kartenausschnitts zu verschaffen.

Es war einmal ... ein Google-dienst

Die im Folgenden beschriebene Methode funktioniert leider nicht mehr, weshalb auch die Links "ins Leere" führen. Ich entferne sie ganz bewusst nicht um zu zeigen, wie es funktionieren könnte. Google stellt eben immer wieder nützliche Dienste ein, wie auch das Beispiel Google Reader zeigt. Sobald ich einen adäquaten Ersatz gefunden habe, werde ich berichten. In der Zwischenzeit bleibt mir das unangenehme Gefühl, sehr viel Zeit und Mühe in eine sehr kurzlebige Sache gesteckt zu haben.

Der Werkzeugkasten

Ich benötig(t)e

Den Kartenausschnitt herunterladen

Ich rufe die mobile Version von Google Maps auf, trage in das Eingabefeld die Adresse "Wittelsbachstraße 5, 1020 Wien" ein und betätige die Schaltfläche "Suchen".

Kartenausschnitt

Bildbeschreibung: Adresse Wittelsbachstraße 5 im Zentrum.

Auf der Folgeseite wanderte ich mit der Tab-Taste bis zum Link "Vergrößern" und betätigte diesen. (Es ist nur eine einmalige Vergrößerung möglich).

Nun ging es darum, die am Bildschirm angezeigte Karte mit dem Screen Reader zu finden und die Maus auf diese Karte zu positionieren, um das korrekte Kontextmenü aufrufen zu können. Der Kartenausschnitt soll ja lokal gespeichert und weiter bearbeitet werden. Dies funktionierte wie folgt:

Mit NVDA:

Mit Window Eyes 7.5:

Ein paar Worte zum entstandenen Ausschnitt

Je nach Dichte der Objekte kann es notwendig sein, aus der entstandenen Karte nur einen Teilbereich zu wählen und diesen später auf A4 zu vergrößern. Dies ist ohne optische Kontrolle nur bedingt möglich. Bei Unsicherheiten oder völliger Unkenntnis der Umgebung der gesuchten Adresse drucke ich den Plan erst einmal aus, um zumindest die Dichte der Informationen zu kontrollieren. Eine Differenzierung oder gar eine Nutzung der Karte ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht möglich.

Auch ohne Kontrollausdruck kann ich davon ausgehen, dass die gewählte Adresse etwa in der Mitte des Kartenausschnitts liegt. Die Karte kann auf einer oder mehreren Kanten beschnitten werden, um die Information auf das Wesentliche zu reduzieren. Für den tastenden Finger ist wenig öfter mehr.

Tastergebnis optimieren

Für die Bearbeitung der Karte nutze ich das Programm IrfanView und öffne damit die herunter geladene Karte. Diese hat eine Größe von 630 x 384 Pixel, ist also ein Querformat. Das erfahre ich im Menüpunkt "Bild" (Alt+I) unter "Information".

Das Wichtigste für meine Orientierung ist der Verlauf von Straßen. Daher müssen diese möglichst gut tastbar sein. Alle anderen Informationen sollen entweder in den Hintergrund treten oder ganz ausgeblendet werden.

Erreicht wird dies in einem zweiteiligen Arbeitsschritt.

1. Mehr Kontrast

Dazu benötige ich in Irfanview den Menüpunkt "Farben verändern" im Menü "Bild" (Umschalt+G).

In das Eingabefeld für Helligkeit gebe ich -123 (also einen Minuswert), in dasjenige für Kontrast 127 (also einen Pluswert) ein. Die weiteren Werte in diesem Dialog bleiben unverrändert.

Wichtig! Diese Werte gelten nur für Google Maps und müssen für andere Vorlagen neu ermittelt werden.

Mit dem Schalter "Auf Bild anwenden" kann das Ergebnis optisch kontrolliert und danach mit OK abgespeichert werden. Wird diese Einstellung regelmäßig benötigt, kann sie auch dauerhaft gesichert werden.

Modifizierter Kartenausschnitt

Bildbeschreibung: Die Farben wurden so verändert, dass die Skizze möglichst kontrastreich ist.

Das Ergebnis dieser Aktion sind weiße Straßen auf schwarzem Grund. Tastbar ausgedruckt, würde dies eine raue Fläche mit glatten Strichen ergeben. Aber umgekehrt ist das Tastergebnis besser.

Vorerst gilt es aber, dieses Zwischenergebnis unter einem neuen Namen zu sichern - schon Für den Fall, dass mir bei der Weiterbearbeitung Fehler unterlaufen sollten. Immerhin muss ich ja alle diese Arbeitsschritte ohne Kontrollmöglichkeit durchführen.

2. Invertieren

Weiter modifizierter Kartenausschnitt

Bildbeschreibung: Die Skizze ist jetzt negativ und in Graustufen umgewandelt.

Die "fingerfreundlichste" Darstellung ist ein weißer Hintergrund und schwarze Straßen. Das ergibt tastbare Symbole auf unbedrucktem, also glattem Papier.

Dies erreiche ich in 2 Arbeitsschritten, beide wiederum im Menüpunkt "Bild":

  1. Bild / Negativ erstellen (Alt+I N)
  2. Bild / In Graustufen umwandeln (Strg+G)

Nun das Ergebnis unter neuem Namen abspeichern - fertig.

Für den Drucker optimieren

Geprägter Kartenausschnitt

Bildbeschreibung: Das Foto zeigt die geprägten Umrisse eines Kartenausschnitts. Weiße Flächen sind unbedruckt, dunkle ein erhabenes Punktmuster.

Ich nutze für die Prägung der tastbaren Skizze einen Drucker von Viewplus. Dieser prägt mit einer Auflösung von 20 DPI, was ein sehr grobes Raster ergibt und vielleicht die im Folgenden geschilderten "Optimierungen" verständlicher macht.

Die Karte ist ein Querformat, also müssen die Druckereinstellungen entsprechend angepasst werden. Darüber hinaus empfiehlt sich ein Blick in Druckbreite und Druckhöhe, um diese Werte so gut wie möglich an das Papierformat (A4) anzupassen. Der Pro Printer schafft ein A3-Format, was für den Ausdruck von Plänen natürlich von Vorteil ist, weil ein größerer Ausschnitt dargestellt werden kann.

Mein Drucker, der Emprint, schafft nur A4, und genau darum nutze ich auch gelegentlich die Methode, den Plan weiter zu beschneiden, um Details durch die vergrößerte Darstellung besser ertasten zu können.

Nutzen und Grenzen der erzeugten Skizze

Was mit dieser - zugegeben - recht aufwändigen Methode erreicht werden kann, ist noch lange kein blindengerechter tastbarer Plan, denn es sind keinerlei Beschriftungen lesbar. Darüber hinaus hängt es stark von der Informationsdichte ab, wie gut das Endergebnis verwertbar ist.

Was ich jetzt allerdings in Händen habe, ist eine - zugegeben - grobe Skizze, die mir erlaubt, Umrisse, Konturen und Proportionen sowie Winkel und Verläufe zu erfassen und mir so einen ungefähren Eindruck von der Umgebung meiner gesuchten Adresse zu verschaffen.

Wenn ich zusätzlich den Plan in Farbe ausdrucke, hat ein sehender Begleiter immerhin die Möglichkeit, meinen Finger auf der Skizze richtig zu positionieren und mich mit jenen Informationen zu versorgen, die ich alleine nicht herausfinden kann. Das erleichtert die Kommunikation mit dem Nutzer eines "echten" Stadtplans ungemein und erspart langwierige tErläuterungen. Denn auch hier gilt: Ein Bild sagt oft mehr als 1000 Worte.

Ich nutze meist den Ausdruck auf einem Blatt in 2 Arbeitsgängen:

  1. Ausdruck des Originalplans
  2. Blatt nochmals einlegen und die erzeugte tastbare Skizze darüber drucken.

Mir jedenfalls hilft diese Methode, einen ungefähren Eindruck einer Umgebung zu erhalten. Eine Fußgängerroute würde ich damit natürlich nicht planen, sehr wohl aber als Gedächtnisstütze ausdrucken wollen. Zusammen mit einem Navigationssystem lässt sich das Umfeld damit jedenfalls besser erforschen und erarbeiten als durch vage verbale Beschreibungen, die zudem rasch in Vergessenheit geraden.

Auch nicht perfekt, aber sehr hilfreich

Apropos Routenplanung: Unterhalb der Karte, die ich herunter geladen habe, gibt es einen Link, der mit "Wegbeschreibung abrufen" beschriftet ist. Betätige ich diesen, so ist im Zielfeld bereits die vorher gesuchte Adresse eingetragen. Als Start kann ich eine weitere Adresse eintragen und die Route berechnen lassen und die Option "Fußgänger" wählen. Bedauerlich ist in diesem Zusammenhang, dass die Einbeziehung öffentlicher Verkehrsmittel in diese Routenplanung nicht möglich ist.

Das Ergebnis ist eine verbal beschriebene Route mit Entfernungsangaben.

Danksagung

Natürlich war es mir nicht möglich, all die Details selbst herauszufinden. Dazu bedarf es nicht nur gesunder Augen, sondern auch eines guten Augenmaßes und viel Wissen um die Anforderungen, die an tastbare Materialien gestellt werden. Denn auch geübte Finger können weder Farben noch die vielen winzigen Details aufnehmen, die das menschliche Auge wahrzunehmen und auszuwerten im Stande ist. Außerdem muss eine tastbare Skizze auf das Wesentliche reduziert und von allem Schnickschnack befreit werden, um den tastenden Finger nicht zu irritieren.

Mein Dank gilt daher Fritz Weisshart, der in minutiöser Kleinarbeit und vielen Tests diese Vorgangsweise entworfen und mich sozusagen eingeschult und meine vielen neugierigen Fragen geduldig beantwortet hat. Mit seinem Beitrag Accessible Google-Routenplaner hat er meine Neugierde geweckt, die Grenzen auszuloten. Ergebnis unserer Kommunikation war schließlich ein fest definierter Ablauf von Arbeitsschritten, die ich nun selbstständig umsetzen kann.

In einer ganz anderen Liga spielt der anlässlich einer Schottland-Reise entstandene Reiseplaner für blinde Weltenbummler, der nicht nur mir, sondern auch anderen blinden Reiseteilnehmern eine Vorstellung unserer Route vermitteln konnte. Was dieser Übersichtsplan jedoch von meinen selbst erzeugten Skizzen deutlich unterscheidet, ist die viele Handarbeit, die in dieses Hilfsmittel geflossen ist und von deren Umfang sich nur jemand eine Vorstellung machen kann, der schon selbst versucht hat einen "fingerfreundlichen" Plan aufzubereiten.

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9 Kommentare

  1. Backi schrieb am Sonntag, 15.04.12 16:41 Uhr:

    Hallo liebe Eva und Fritz!
    das ist ja fantastisch!!! Herzlichen Dank - was für eine Arbeit und was für eine Idee. Herrrlich. herzlichen Dank dafür, dass sagt euch von ganzen Herzen, die Backi aus Berlin

  2. Ralf Hillmann schrieb am Sonntag, 15.04.12 18:49 Uhr:

    Moin Moin, wau was für eine Arbeit :-). Super beschrieben bis ins kleinste detail. Klasse!!!

  3. Eva schrieb am Sonntag, 15.04.12 19:16 Uhr:

    Hallo Backi und Ralf,
    Vielen Dank für eure Kommentare. Eigentlich dachten wir, dass sich kaum jemand für dieses exotische Thema interessieren würde und ich es vorwiegend als eigene Gedächtnisstütze aufschreibe. Aber es hat schon was, rasch mal eine Skizze begreifen zu können. Das ist übrigens ein klassischer Fall von Hilfe zur Selbsthilfe.

    Übrigens: Was sich hier so langwierig liest, ist bei etwas Übung in der Praxis recht schnell erledigt.

  4. Anna schrieb am Sonntag, 15.04.12 21:33 Uhr:

    Eine tolle Möglichkeit, vielen Dank für die ausführliche Beschreibung!

    Zwei Rückfragen hätte ich:

    1. In welchem Format muss die Grafik abgespeichert sein? JPG?

    2. Wie kriegt man einen Braille-Drucker dazu, ein JPG (oder eine andersformatige Grafik) auszudrucken?

    Vielen Dank schonmal und Gruß,
    Anna

  5. Eva schrieb am Montag, 16.04.12 08:01 Uhr:

    Hallo Anna,
    Das Format spielt nicht wirklich eine Rolle, zumal es sich ja um keine Fotoqualität handelt. .gif oder .jpg sind in jedem Fall geeignet. Ich habe aber auch schon .png, .tif oder .bmp ausgedruckt. Da mein Drucker aber nur 20 DPI hat, bedarf es keiner hoch auflösenden Grafik. De facto ist schwarz auf weiß ideal; somit reicht ein .gif.

    Viel wichtiger als das Format ist die Reduktion auf die wesentlichsten Informationen: Keine Schattierungen und Abstufungen, klare Linien, scharfe Kontraste ... weniger ist oft mehr. Was für das Auge "spartanisch" wirkt, ist oft am besten für die Finger geeignet.

    Tipp: Wenn jemand gut von Hand Skizzen zeichnen kann und diese Skizze einscannt, so ist das nach der Prägung sicher ideales "Fingerfood". Das gilt natürlich auch für Zeichnungen von Tieren, Pflanzen usw.

    Einen Braille-Drucker kann man nicht dazu "bringen", Grafiken zu drucken. Er muss diese Möglichkeit sozusagen mitliefern, was aus der Anleitung sicher entnommen werden kann.

    Die Braille-Drucker von Viewplus haben diese Möglichkeit, und - soweit ich weiß - auch die Romeo-Serie.

    Bedauerlicherweise benötigen manche Braille-Drucker ein spezielles Format, was die Bearbeitung durch sehende Helfer nicht gerade erleichtert.

  6. Anna schrieb am Montag, 16.04.12 12:42 Uhr:

    Hallo Eva,

    vielen Dank für Deine Antwort und Erklärung!

    Ja, ich gehöre zu den "sehenden Helfern", und wir haben hier den "Basic Index"-Drucker stehen, nicht einen von Viewplus. Da werden wir uns dann wohl nochmal in die Betriebsanleitung vertiefen müssen...

    Ich habe gerade einen Versuch gemacht, das ganze in Photoshop Elements ("PSE", bei mir Version 7.0) nachzuvollziehen, da ich IrfanView nicht auf dem Rechner habe. Vielleicht hat jemand auch PSE und möchte das damit mal ausprobieren. Ob es für Sehbehinderte praktikabel ist, weiß ich nicht - käme auf den Versuch an. Ich poste hier mal den Arbeitsablauf für PSE.

    1. Google-Karte öffnen und abspeichern wie oben beschrieben.

    2. Gespeichertes Google-Bild in PSE öffnen.
    (Ob es für Sehbehinderte möglich ist, die Karte bei Google als Grafik zu finden, kann ich nicht beurteilen. In dem Fall könnte man sie auch im Kontextmenü mit "Grafik kopieren" zwischenspeichern und mit Datei > Neu > Bild aus Zwischenablage in PSE öffnen.)

    3. Vermutlich ist es sinnvoll, zunächst einmal sämtliche Farben aus dem Bild zu entfernen. Das kann man mit der Tastenkombination Strg+U erreichen. Dort die Sättigung auf -100 stellen, mit "O.k." bestätigen.
    Wer es noch raffinierter haben möchte, kann an dieser Stelle stattdessen auch Feinarbeit machen, die das Bild nachher noch kontrastreicher macht: Nämlich in der Ausklappliste die Farben einzeln anwählen und jeweils die sogenannte "Lab-Helligkeit" auf -100 stellen. Mit einer Ausnahme: Google Maps hat einige Straßen in Gelb. Diese sollten also hell bleiben - bei Gelb also die "Lab-Helligkeit" auf +100 stellen.

    4. In PSE die Tastenkombination Strg+L drücken. Das öffnet die sogenannte Tonwertkorrektur. Dort hat man die Möglichkeit, die sogenannte "Tonwertspreizung" zu bestimmen. Mit den Werten müsste man mal experimentieren; für den Anfang habe ich es mal mit ziemlich extremen Werten wie 190/ 0,10/ 255 versucht. Der "Tonwertumfang" muss unverändert bleiben. Mit "O.k." bestätigen

    5. Mit Strg+i das ganze nun invertieren.

    6. Unter Bild > Skalieren > Bildgröße die für den Drucker erforderlichen Werte eingeben. Abspeichern und weiter wie oben beschrieben.

    Ob die Entfernung der Farben so ausreicht, oder ob man das Ganze zwischendurch dann noch in Graustufen umwandeln muss, weiß ich jetzt nicht. Müsste man nochmal in verschiedenen Varianten ausprobieren.

    Gruß,
    Anna

  7. Fritz schrieb am Dienstag, 17.04.12 13:08 Uhr:

    Hallo Anna,

    als an der von Eva beschriebenen Technik »Mitschuldiger« erlaube ich mir ein paar Bemerkungen:

    1. Eva beschreibt die Technik, wie sie selbst, ohne sehende Hilfe, zu einem brauchbaren Ergebnis kommt.
    Daraus folgt:

    1.1. Die Verwendung von IrfanView. Es mag andere Grafikprogramme geben, die mit einem ScreenReader bedienbar sind. Ob Photoshop Elements dazu gehört, weiß ich nicht. Es spricht aber nichts dagegen, wenn du als »sehender Helfer« das Grafikprogramm deiner Wahl benutzt.

    1.2. Eva verwendet die mobile Version von Google Maps, weil die mobile Version gut mit einem Screen Reader bedienbar ist, und weil der angezeigte Kartenausschnitt relativ klein ist, und mit einem einzigen, »blind« reproduzierbaren Schritt (Link "Verkleinern") noch weiter verkleinert werden kann. Auch hier gilt: Als »sehender Helfer« kannst du natürlich auch ein anderes Ausgangsmaterial verwenden.

    2. Wichtig ist in jedem Fall, dass du als Ergebnis der Bildbearbeitung eine Grafik mit möglichst hohem Kontrast erzielst, und der Hintergrund reinweiß (nicht hellgrau) ist. Jede nur geringfügig von Reinweiß abweichende Hintergrundfarbe führt zu einer tastbaren, störenden Rauhheit des Hintergrunds.
    Farben für die Straßen wären zwar prinzipiell erlaubt - der Drucker setzt Farben in mehr oder weniger starke Prägung um. Auch hier gilt wiederum das bereits Gesagte: Eva beschreibt eine Technik, die sie selbst anwenden kann. Daher werden grundsätzlich alle hellen Farben in Schwarz konvertiert, auch die teilweise gelben Straßen von Google Maps.

    Fritz

  8. Anna schrieb am Dienstag, 17.04.12 17:27 Uhr:

    Hallo Fritz,
    was Du schreibst, war mir schon klar, und ich wollte Evas (und Deine) Mühe und Verdienst ja nicht schmälern!
    Mir ging es nur um Folgendes - um Deine Unterpunkte aufzugreifen:
    1.1. Jeder hat ja so sein unterschiedliches Sortiment an Programmen auf dem Rechner. Vielleicht haben manche einfach sowieso PSE darauf - ist ja ein sehr gängiges Programm. Und weil ich selber Irfanview eben nicht drauf habe, habe ich das einfach mal, angeregt von Eurem Verfahren, mit den mir verfügbaren Mitteln versucht nachzuvollziehen, und ich dachte, diese Möglichkeit könnte vielleicht für einige auch von Interesse sein. Soweit ich sehe, müssten die Schaltflächen in PSE mit Screenreader eigentlich alle bedienbar sein; die Tastaturkürzel ja sowieso. Wie schon gesagt: Käme auf den Versuch an.
    1.2. ... deswegen schrieb ich ja auch: "Google-Karte öffnen und abspeichern wie oben beschrieben". :-)
    2. ... und genau deswegen habe ich den Vorschlag gemacht, das Gelb der Hauptstraßen nicht einfach nur in Graustufen umzuwandeln, sondern in Weiß aufzuhellen (was dann nachher ja zu Schwarz invertiert wird). :-)
    Gruß,
    Anna

  9. Johannes Möllerhaus schrieb am Montag, 25.02.13 11:16 Uhr:

    Respekt, was alles möglich ist, wenn man die Technik zu nutzen weiß. Ich habe den Vorgang mit Begeisterung gelesen und war fasziniert. Danke für die so detaillierte Beschreibung.

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