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Natürlich kann ich mit meinem Handy auch telefonieren; aber andere Funktionen sind mir inzwischen weit wichtiger.

Nur nicht das Handy vergessen!

16.03.2010

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Dass ich allzu viel "Handy-Privatleben" in der Öffentlichkeit nicht besonders schätze, habe ich ja schon in Ohrenzeugin kundgetan. Dennoch fühle ich mich nicht wohl, wenn ich mein Handy einmal nicht dabei habe. Mit der Möglichkeit, immer und überall telefonieren zu können, hat dieses Unbehagen aber wenig zu tun.

Mein Handy ist mit einer Sprachausgabe ausgestattet, mit deren Hilfe ich die meisten Anwendungen auch bedienen kann. Es ist klein, liegt gut in einer Hand und ist rasch bereit - und ziemlich unauffällig.

Das Mobiltelefon macht mich mobiler

Beinahe unverzichtbar ist mein Handy auf der Straße und der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel. So frage ich regelmäßig die Countdown-Anzeige der Wiener Linien ab, um festzustellen, wann meine nächste Straßenbahn kommt und um welchen Fahrzeugtyp es sich handelt. Das eine oder andere Mal habe ich auch schon POPTIS benutzt, um mich über die Gehrelationen (Bahnsteigtyp, Auf- und Abgänge etc.) in einer mir wenig vertrauten U-Bahn-Station zu informieren.

Und dann nutze ich auch ein Navigations-System. Zwar verlasse ich mich nicht ausschließlich auf diese Technik, sondern plane meine Wege vorher. Aber oft genug hat mir das Navi schon verraten, wie die nächste Querstraße heißt, welche Geschäfte sich in meiner Nähe befinden oder dass ich mich noch etwa 100 Meter von meinem Ziel entfernt befinde.

Auch meine Bahnkarten bestelle ich via Handy - zeit- und ortsunabhängig und vor allem unabhängig von den für mich völlig unbedienbaren Fahrkarten-Automaten.

Der Scanner in der Tasche

Wer kennt das nicht: Man nimmt an einer Besprechung oder Veranstaltung teil und bekommt als Arbeitsunterlage Informationsmaterial ausgehändigt. Normalerweise natürlich auf Papier und nicht digital, wie es für mich leichter zu nutzen wäre.

Also zücke ich mein Handy und schieße ein Foto. Die Software übersetzt mir das "Bild" in Text und ich kann mir diesen von der Sprachausgabe vorlesen lassen. Dabei geht es gar nicht darum, jedes Dokument von Anfang bis Ende durchzulesen, sondern bloß um das Wissen, was ich eigentlich in Händen halte; so wie auch Sie einen raschen Blick darauf werfen, bevor Sie die Papiere in die Aktenmappe schieben.

Bequemer lesen

Seit geraumer Zeit lese ich Tageszeitungen oder Web Feeds längst nicht mehr am Computer, sondern nur noch am Handy. Auch das Radio- oder Fernsehprogramm rufe ich fast ausschließlich mit dem Mobiltelefon ab.

Einerseits lassen sich auf diese Weise Wartezeiten sinnvoll nutzen, andererseits kann ich es mir durch die Möglichkeit der "Einhandbedienung" auch zu Hause wesentlich gemütlicher machen und der Computer bleibt ausgeschaltet. Im Gegensatz zu den meisten Menschen stört mich nämlich das kleine Display überhaupt nicht.

"... ruft an"

Ja, telefonieren und bei Bedarf Information oder Hilfe anfordern kann ich damit natürlich auch. Abgesehen davon, dass ich meinen wichtigsten Kontakten spezielle Klingeltöne zugewiesen habe, verrät mir mein Handy mit synthetischer Stimme, wer gerade anruft. Umgekehrt funktioniert das selbstverständlich auch: Wenn ich in meinen Kontakten jemanden suche.

Und aus all diesen Gründen achte ich normalerweise darauf, dass mein Handy an seinem Platz ist.

Nur eben heute nicht, und darum fühle ich mich irgendwie unvollständig und eines Teils des gewohnten Komforts beraubt.

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1 Kommentar

  1. Fritz schrieb am Donnerstag, 18.03.10 12:53 Uhr:

    Hallo Eva,

    ... Countdown-Anzeige der Wiener Linien, POPTIS (vielleicht gibt's noch mehr dergleichen?)
    Jetzt ist mir klar, warum du partout nicht glauben wolltest, dass Wien beim ADAC-ÖPNV-Städtevergleich nicht an erster Stelle gelandet ist.

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