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Allgemeine Weihnachtsgrüße sind nett, persönliche bereiten Freude.

Weihnachtsgrüße

20.12.2010

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Langsam trudeln sie ein, die Weihnachtswünsche via e-Mail. Man bedankt sich für die bisherige Zusammenarbeit und hofft auf künftige, wünscht auch den (vielleicht gar nicht vorhandenen) Angehörigen alles Gute für die Feiertage und gleich auch fürs nächste Jahr und grüßt herzlich ...

Nein, dies ist kein Klagelied über elektronische Postwurfsendungen, sondern nur der Auftakt zum eigentlichen Thema: Die "Echten" Weihnachtsgrüße. Ich meine damit jene Mails, die nicht automatisch generiert und aus Höflichkeit (und vielleicht auch, um den Adressverteiler zu prüfen) abgeschickt werden und die ich einfach unter "nett" einstufe, sondern diejenigen, die wohl auch aus dem beruflichen Umfeld stammen, aber doch persönlich gehalten sind. Und derartige Mails bekomme ich in den nächsten Tagen sicher noch etliche.

Über eine habe ich mich heute ganz besonders gefreut. Sie stammt von Dr. Rottraut Krall, der Leiterin des Projekts "Entdeckungsreise" am Kunsthistorischen Museum in Wien, das ich bereits in meinem Beitrag Freunde und Bilder erwähnt habe.

Jedem erfolgreichen Projekt geht eine Planungs- und Entwicklungsphase voraus, und ich hatte das Vergnügen und die Freude, dieses Projekt über ein ganzes Jahr hinweg begleiten zu dürfen. Ein höchst ehrgeiziges Projekt, in dem es darum ging, berühmte Werke der Malerei in tastbare Reliefs umzusetzen und somit auch blinden und sehbehinderten Kunstinteressenten besser erfahrbar zu machen.

Was mich von Anfang an der Zusammenarbeit begeisterte, war einerseits die Dynamik und Zielstrebigkeit, mit der Frau Dr. Krall das Projekt vorwärts trieb, und andererseits das Einfühlungsvermögen und die spürbare Freude, mit der das gesamte Team an die Aufgabe heranging.

Das Ergebnis kann sich sehen und fühlen lassen, und das nicht nur von blinden Museumsbesuchern. Das vor Raffaels Bild "Madonna im Grünen" dauerhaft angebrachte Relief eröffnet auch Menschen mit Scharf- und/oder Kunstblick eine ganz Neue Perspektive.

Mit wie viel Engagement Projektleiterin und Team bei der Sache waren und sind, zeigt sich auch in den Begleitmaßnahmen. Von den Kontaktdaten für die Buchung spezieller Führungen über die angebotene Abholung beim Museumseingang bis hin zur Implementierung der erweiterten Bildbeschreibungen in die Audio Guides des Museums in naher Zukunft reicht das Gesamtkonzept dieser besonderen Kunstvermittlung.

Wen wundert es also, dass ich mich über diese e-Mail ganz besonders freue.

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