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Android
Die ersten Gehversuche (2)

22.07.2015

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Jetzt liegt also das Samsung Galaxy S5 (im weiteren Verlauf S5 genannt) vor mir. Es hat etwa dieselbe Größe wie ein iPhone 6. Ich schalte es aus und wieder ein. Danach lege ich zwei Finger leicht gespreizt auf den Bildschirm und warte. Jetzt sollte sich die Sprachausgabe melden und fragen, ob Talkback eingeschaltet werden soll, aber es passiert nichts. Darum lasse ich die Aktivierung von einem Kollegen vornehmen, denn jetzt mag ich keine Verzögerungen.

Nach dem ersten stolpernden Rundgang stelle ich fest, dass das Gerät nicht auf Werkseinstellungen zurückgesetzt worden ist; vermutlich ist das auch der Grund, warum die Aktivierung von Talkback nicht funktioniert hat. Zwar hat der Vorbesitzer den Großteil seiner privaten Daten gelöscht, aber ich entdecke im Bereich Bluetooth, WLAN, den eigenen Dateien und sogar im Play Store seine Spuren. Daher steht für mich fest: Ich werde das Gerät auf Werkseinstellungen zurücksetzen und neu einrichten.

Zuerst aber muss ich ein wenig Sicherheit bei der Bedienung erlangen, und ein Gerät, das ohnehin platt gemacht werden muss, eignet sich hervorragend für Experimente.

Talkback anpassen

Noch wichtiger als die Erforschung des Smartphones selbst ist für mich der Umgang mit dem Hilfsmittel, in diesem Fall Talkback. Meine erste Aufgabe wird also darin bestehen, die Einstellungen für den Screen Reader zu finden und einige Einstellungen vorzunehmen. Danach sollte ich wissen, ob ich in den Gesten so weit sattelfest bin, dass ich mich an schwierigere Aufgaben wagen kann.

Die Einstellungen befinden sich auf keinem der Home-Bildschirme, so viel steht nach kurzer Zeit fest. Schließlich entdecke ich sie im Punkt Anwendungen, inmitten all der anderen Einträge.

Talkback sagt mir nach dem Öffnen der Einstellungen an, wie viele Einträge es hier gibt - eine geradezu entmutigende Anzahl. Dann entdecke ich, dass die Liste wie eine Baumansicht gestaltet ist. Es gibt einige Hauptpunkte, die allesamt aufgeklappt sind. Das mag fürs Auge sinnvoll sein, um Bildschirm für Bildschirm nach dem gesuchten Eintrag zu scannen. Mir ist es ieber, zuerst nur die Hauptthemen zu sehen und dann zu entscheiden, wo ich weiter suchen möchte.

Talkback unterstützt die verbale Information zusätzlich mit unterschiedlichen auffälligen Sounds, die sich zu Beginn als sehr hilfreich erweisen, mich aber bald nerven. Anfangs sind es aber gerade diese unterschiedlichen Tonsignale, die mich auf ein neues Hauptthema aufmerksam machen. Denn es handelt sich nicht um Überschriften, sondern um den Hauptpunkt einer Baumanzeige, vergleichbar der Dateianzeige auf einem Computer,. Man klappt die einzelnen Themen auf oder zu.

Doch die Töne lenken mich auch ab. Meine erste gezielte Aufgabe wird es also sein nach der entsprechenden Einstellung zu suchen, um das Geknacke und Geklingel abzustellen. Diese kann sich nur in Talkback verbergen, aber zuerst muss ich herausfinden, wo sich Talkback versteckt.

Screenshot

Bildbeschreibung: Die zugeklappte Baumstruktur der Einstellungen

Daher suche ich mir zuerst alle aufgeklappten Listen und schließe sie. Übrig bleibt die überschaubare Anzahl von neun Hauptthemen. Ein Großteil der Einträge kommt für die Suche nach Talkback nicht in Frage.

Im Bereich "Personalisierung" stoße ich auf "Eingabehilfen" und nach dem Öffnen auf "Sehen" und hier wiederum auf "Talkback" — also ganz ähnlich wie bei iOs, wo sich VoiceOver in Einstellungen / Allgemein / Bedienungshilfen befindet.

Neben einer Information über die Aufgabe von Talkback (wohl vorwiegend für jene Anwender, die sich hierhin verirrt haben) enthält der Bildschirm auch einen Schalter "Einstellungen" (rechts oben). Nach einem Doppeltipp erscheint eine Liste mit 30 Einträgen. Ziemlich weit unten entdecke ich den Eintrag zum Abstellen der Töne und nehme den Haken durch Doppeltipp weg.

Unterstützung aus der Ferne

Es ist spannend, aber auch mühsam sich ein neues System zu erarbeiten. Vor allem bei den derzeitigen Temperaturen komme ich immer wieder in Situationen, wo ich nicht so genau weiß, ob der Schweißausbruch wirklich nur den 35 Grad zuzuschreiben ist. Dann schreibe ich eine Hilfemail in die Android-Liste, und schon kurze Zeit später kommt eine Info, wie es weitergeht. Herzlichen Dank an alle, die meine Fragen so geduldig beantworten.

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