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Mehr Speed + mehr Komfort = mehr Spaß!

Generationswechsel

13.02.2014

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Dass mein iPhone 4 bereits nach drei Jahren zur "älteren Generation" gehört, ist schmerzlich, aber deutlich spürbar.

Es begann damit, dass nach dem Update auf iOS 7 das Öffnen der meisten Apps sehr lange dauerte. Das Erfassen eines Barcodes, was mir meist in vertretbarer Zeit gelungen war, brauchte plötzlich sehr lange, wenn es überhaupt funktionierte. Bei laufenden Hintergrundaktivitäten begann VoiceOver heftig zu stottern, obwohl ich alle Tipps zur Entlastung des Prozessors befolgt hatte.

Am Nikolaustag war es dann so weit, dass der Leidensdruck zu groß wurde und ich mir ein Geschenk machen wollte: In der Mittagspause habe ich also spontan ein iPhone 5S online bestellt. Am Montag darauf wurde es geliefert und aus meinem vorher gemachten Backup des iPhone 4 funktionstüchtig gemacht. Das Einrichten eines fabrikneune Geräts ist ja mit VoiceOver problemlos möglich. Zwar hatte ich kurz überlegt, es als ganz neues iPhone einzurichten, aber letztlich siegte die Bequemlichkeit.

So viel mehr Speed

Natürlich hatte ich mit einem Performance-Gewinn gerechnet, hat doch das 5S einen deutlich schnelleren Prozessor. In der Praxis überraschte mich die Reaktionsgeschwindigkeit aber doch ein wenig. Nicht nur, dass Apps in weniger als einer Sekudne öffnen, auch das Schreiben mit der virtuellen Tastatur hat ihre Zähigkeit verloren und das Tippen macht fast schon Spaß. Updates laufen deutlich rascher und auch während dieser Zeit spüre ich keinerlei Verzögerung bei der Nutzung. Barcodes oder QR-Codes werden schon erkannt, wenn ich mit der Kamera nur in die Nähe komme und noch bevor ich diese bewusst ausrichten kann. Das Erkennen von Geldscheinen mit dem Geldleser geht genauso rasch.

Erste freundschaftliche Bande

Vor inzwischen mehr als zwei Jahren hatte ich Gelegenheit, einen Tag mit siri zu verbringen. Zum einen war Siri damals noch in der Beta-Phase, zum anderen stand der Dienst auf meinem iPhone 4 nicht zur Verfügung. Der eine Tag mit einem geliehenen 4S hatte jedenfalls nicht ausgereicht, mich vo Siris Alltagstauglichkeit zu überzeugen. (Vielleicht war es auch nur das typische Verhalten wie in der Fabel vom Fuchs, der behauptete, die Trauben seien zu sauer, weil er nicht an sie ran konnte.)

Inzwischen verwende ich Siri immer häufiger, wenn auch kaum um Texte zu diktieren. Höchstens einmal eine SMS, einen Suchbegriff in einem Eingabefeld oder eine Erinnerung. Viel häufiger lasse ich Siri Befehle ausführen. "Setze Timer auf 30 Minuten", wenn ich auf dem Ergometer sitze oder "zeige Timer", wenn mir dabei die Puste ausgeht, funktionieren so gut wie immer. Aber auch Fragen wie "Wie warm ist es in Kairo" oder "In welchem Kino wird 'Der Medicus' gespielt?" führen zu brauchbaren Ergebnissen. Dass der übereifrige Siri dort gleich anrufen möchte, muss ich ja nicht erlauben.

Manchmal, so will mir scheinen, hat Siri einfach einen schlechten Tag. Hat sich Siri einmal an einem "falschen" Thema festgebissen, ist es schwierig, das Thema wieder zu wechseln.

Typisch Frau? Keineswegs, denn ich habe Siri Yannicks Stimme verpasst, um den Dienst besser von der VoiceOver-Stimme unterscheiden zu können.

Ich bin noch sehr in der Experimentierphase, um herauszufinden, wo Siri mir rasch zur Hand gehen kann. Viel Potenzial sehe ich bei der Änderung von Zuständen des Geräts, etwa WLAN, Bluetooth oder auch VoiceOver, das Siri problemlos aus- und wieder einschaltet. Wer sich mit "Siri-Sprech" näher beschäftigen möchte, für den hält das Web viele Fundstellen bereit wie etwa die auf Pastebin.com.

Der erste Schritt für eine beginnende Freundschaft ist jedenfalls getan.

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2 Kommentare

  1. Martin Ladstätter schrieb am Freitag, 14.02.14 15:30 Uhr:

    Freut mich, dass dich das 5S überzeugt. Geht mir auch so. Was mir am meisten am 5S gefällt ist der Fingerscanner, weil ich mir damit die Codeeingabe erspare und das ist mir persönlich sehr wichtig, weil mein Handy eigentlich immer gesperrt ist. (Zu viele sensible Daten drauf) Wie ist das bei Dir?

  2. wasdunichtsiehst schrieb am Dienstag, 04.03.14 23:45 Uhr:

    Hab letzten November den gleichen Schritt gemacht, von 4 auf 5s. Und Ihr Bericht gibt eigentlich genau meine Erfahrungen wieder. Das was mich beim Umstieg am meisten überrascht hat, ist wie einfach es funktioniert hat. Apple ID und ein paar Email Passwörter neue eingegeben und schon war alles, wie am alten iPhone, nur schneller und komfortabler. Was mich irritiert hat, war das geringe Gewicht. Anfangs schien mir das neue Gerät zu leicht. Aber nach ein paar Tagen, als ich das 4 wieder einmal in die Hand nahm, kam mir dieses bereits zu schwer vor. Erstaunlich, wie schnell man sich auch haptisch an etwas gewöhnen kann. Liebe Grüße!

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